Sonnabend, 20. April, 20.00 Uhr, Schauron Theater, Wolfsburg
WOLFSBURG.
Eine ganze Bandbreite an Emotionen bringt die NDR Radiophilharmonie unter dem Dirigat von Marc Albrecht am Sonnabend, 20. April, ins Schauron Theater nach Wolfsburg.
Marc Albrecht gilt als einer der spannendsten Dirigenten der aktuellen Opern- und Konzertszene. Er pflegt ein breites Repertoire klassischer und zeitgenössischer Musik und ist international als Dirigent gefragt.
Gespielt werden an diesem Abend Werke von Ravel sowie Brahms g-mollKlavierquartett in der Orchesterfassung. Diese wurde nachträglich von Arnold Schönberg 1937 aus dem im Original als Quartett komponierten Werk entwickelt und wird mit einem Augenzwinkern gerne auch als Brahms 5. Sinfonie betitelt. Zum Auftakt des Konzertabends ertönt „Le Tombeau de Couperin“. Die von barocken Tänzen inspirierte Trauermusik, widmete Ravel in sechs Sätzen seinen Freunden, die im Ersten Weltkrieg fielen. Anschließend ist Ravels über zehn Jahre später komponiertes Klavierkonzert in G-Dur zu hören. Solist am Piano ist OPUS-Klassik-Preisträger Dejan Lazić, der weltweit sowohl Fachpresse als auch Publikum begeistert.
Tickets für das Konzert sind zum Preis von 14 | 20 | 27 | 32 | 37 | 40 EUR unter www.ndr.de/radiophilharmonie sowie im Ticketshop des Schauron Theathers Wolfsburg erhältlich.
Vorstellung des Grundkonzeptes für die Zwischennutzung des ehemaligen „Galeria“-Kaufhauses an der Marktkirche
HANNOVER. Bei einem ersten Pressegespräch erläuterten am gestrigen Mittwoch Oberbürgermeister Belit Onay, Prof. Joachim Schachtner, Staatssekretär im niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK), Hannovers Stadtbaurat Thomas Vielhaber, Prof. Martin Grotjahn, Vizepräsident der Hochschule Hannover (HsH), sowie Doris Petersen, Geschäftsführerin von hannoverimpuls, die Grundzüge des noch weiterzuentwickelnden Konzepts. Medienvertreter hatten bei diesem „Baustellentermin“ die Möglichkeit einen einen Blick in das leere Erdgeschoss des ehemaligen Kaufhauses zu werfen. An diesem Ort soll dann in den kommenden Wochen aus dem früheren Kaufhof der AUFHOF entwickelt werden. Stadtbilder berichtete bereits gestern ausführlich zu dem Projekt „AUFHOF“. Nachfolgend einige Fotos vom „Baustellentermin“ mit der Vorstellung des Grundkonzeptes.
Vorstellung des Grundkonzeptes für die Zwischennutzung des ehemaligen „Galeria“-Kaufhauses
Rund 80 Einsatzkräfte auf 19 Maschinen im Einsatz – Innenministerin Behrens würdigt ehrenamtliches Engagement der Einsatzkräfte
HANNOVER.
Die Johanniter-Motorradstaffeln sind seit vergangener Woche im Einsatz, um die Autofahrer auf Deutschlands Straßen während der Reisesaison 2023 zu unterstützen.
Besonders rund um Ostern sind lange Staus auf den Autobahnen zu erwarten. Die ehrenamtlichen Johanniterinnen und Johanniter leisten entlang der Bundesautobahnen 1, 2 und 7 sowie an anderen Stellen Erste Hilfe, unterstützen bei der Absicherung von Gefahrenstellen, liegengebliebenen Fahrzeugen und Unfallstellen und rufen den Abschleppdienst auf. Zudem finanzieren sie die staugeplagten Familien mit Erfrischungen, Kinderspielzeug und Umleitungsempfehlungen.
Um ihre Arbeit durchführen zu können, sind knapp 80 ehrenamtliche Johanniter aus den Standorten Ahlhorn, Hannover, Hildesheim, Northeim, Salzgitter, Bremen und Schwarmstedt mit insgesamt 19 Motorrädern bis Ende der Herbstferien unterwegs.
Die Saisoneröffnung der Motorradstaffeln der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. (JUH) im Landesverband Niedersachsen/Bremen fand im ADAC Fahrsicherheitszentrum in Hannover/Laatzen (Region Hannover) statt.
Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, betonte, wie wichtig die Arbeit der Johanniter-Motorradstaffeln in dieser hektischen Zeit sei und dankte den ehrenamtlichen Helfern für ihr Engagement.
„Sie machen die Straßen in Niedersachsen in dieser hektischen Zeit sicherer.“ Behrens empfiehlt Autofahrern, vorausschauend und konzentriert zu fahren und sich von äußeren Ablenkungen fernzuhalten, um Unfälle und Staus zu vermeiden.
Die Motorradstaffeln der Johanniter-Unfall-Hilfe haben eine lange Geschichte. Bereits Mitte der 1980er-Jahre gab es die ersten Versuche von rettungsdienstlicher Motorradarbeit bei der JUH.
Während der Expo im Jahre 2000 wurden bis zu sieben Dienstmaschinen besetzt. Nach der Expo wurden diese dann von verschiedenen Ortsverbänden vertrieben, und so entstanden danach die Staffeln im Landesverband Niedersachsen/Bremen.
Heute gibt es knapp 80 ehrenamtliche Johanniterinnen und Johanniter, die Wochenende für Wochenende ihre Freizeit auf den Motorrädern auf den Autobahnen verbringen, um Reisenden in Problem- oder Notsituationen zu helfen.
Das Ehrenamt kostet die JUH in Niedersachsen/Bremen rund 100.000 Euro pro Jahr. Etwa 20 Prozent können über Sponsoren gedeckt werden, den Rest verwaltet die JUH über eigene Haushaltsmittel wie Mitgliedsbeiträge.
Daher sind die Johanniter immer wieder auf Unterstützung und Spenden angewiesen, damit die Motorräder inklusive der rettungsdienstlichen Materialien „rollen“ können.
Der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt unterstützt seit 2012 das Engagement der JUH-Stauhelfenden finanziell und bietet den Fahrenden die Möglichkeit, an einem intensiven Fahrsicherheitstraining im ADAC Fahrsicherheitszentrum teilzunehmen.
Zuschüsse von der Region Hannover und der Landeshauptstadt sind Beitrag zur sozialverträglichen Energiewende
REGION HANNOVER.
Die Region und die Landeshauptstadt Hannover bieten Haushalten mit geringem Einkommen nun verstärkte Unterstützung beim Stromsparen an. Im Rahmen des Projekts Stromspar-Check können Haushalte mit einem Einkommen unterhalb der Pfändungsfreigrenze einen kostenlosen Check durch geschulte Energiespar-Berater durchführen lassen.
Dabei wird geprüft, ob alte Großgeräte, wie zum Beispiel Kühlgeräte, Trockner, Wasch- oder Spülmaschinen, zu viel Strom verbrauchen. Ist dies der Fall, kann ein Gutschein über bis zu 200 Euro für den Tausch des alten Gebrauchten gegen ein energieeffizientes Neugerät ausgestellt werden. Die Entsorgung des alten Verwendeten muss dabei fachgerecht über den Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) erfolgen.
Bis 2035 soll die Region Hannover bilanziell klimaneutral sein, weshalb die Unterstützung ein Beitrag zur sozialverträglichen Energiewende in der Region ist. Die Region stellt dafür 2023 50.000 Euro zur Verfügung, die Landeshauptstadt Hannover bezuschusst den Großgerätetausch in ihrem Stadtgebiet 2023 und 2024 mit jeweils 40.000 Euro.
Die Zuschüsse sind nach Haushaltsgröße gestaffelt und gelten einmalig pro Haushalt. Beim Kühlgerätetausch im Rahmen des Stromspar-Checks verdoppeln die Region und die Landeshauptstadt die Summe aus den Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Haushalte mit bis zu zwei Personen können so bis zu 200 Euro, Haushalte mit drei bis vier Personen bis zu 300 Euro und Haushalte mit fünf oder mehr Personen bis zu 400 Euro erhalten.
Auch der Tausch anderer Großgeräte wird bezuschusst, wenn sich herausstellt, dass das alte Gerät zu viel Strom verbraucht. Die Zuschüsse werden hierfür in der gleichen Staffelung nach Haushaltsgröße mit 100, 150 oder 200 Euro ausgezahlt.
Regionspräsident Steffen Krach betont, dass weniger Verbrauch am meisten vor steigenden Energiepreisen schützt und dass die Unterstützung von Haushalten mit geringem Einkommen sofort Entlastung und Klimaschutz bringt. Auch Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay ist der Meinung, dass effiziente Elektrogeräte für alle Beobachtungen sein sollten, um von den Einsparungen profitieren zu können.
Der Stromspar-Check ist unabhängig und kostenlos und bietet Haushalten mit minimalem Einkommen die Möglichkeit, sich Klimaschutz leisten zu können und gleichzeitig die Folgen der Energiepreissteigerung abzumildern. Geschulte Energiespar-Berater*innen finden im Haushalt Möglichkeiten, Strom, Gas und Wasser zu sparen und bauen kostenlose Energiespar-Produkte im Wert von bis zu 70 Euro ein, wie zum Beispiel schaltbare Steckdosenleisten, LEDs und wassersparende Duschköpfe.
In der Region und Stadt Hannover können Haushalte einen Termin vereinbaren, wenn sie Transferleistungen beziehen, beispielsweise Bürgergeld, sie eine geringe Rente haben oder ihr Einkommen unterhalb der Pfändungsfreigrenze liegt. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 0511-219 78 169, www.stromsparcheck-hannover.de.
Ulrich Stamm – Professionelle Fotografie für Business | Presse | Privat
Übergangslösung, kein Einfluss auf 365-Job- und Sozialtickets
REGION HANNOVER.
Das Deutschlandticket wird im Großraum-Verkehr Hannover (GVH) voraussichtlich zum 1. Juni buchbar sein. Nach dem Hackerangriff auf die ÜSTRA am vergangenen Freitag haben IT-Spezialisten des Unternehmens und externe Cyperkriminalitäts-Experten Tag und Nacht daran gearbeitet, allen Kundinnen und Kunden im GVH die begehrten digitalen Tickets für monatlich 49 Euro pünktlich zum Start am 1. Mai anbieten zu können. Da der Angriff mit einer Schadsoftware jedoch die Arbeit nach wie vor erheblich beeinträchtigt, ist der Termin zum 1. Mai leider nicht haltbar.
Regionspräsident Steffen Krach: „Niemand ärgert sich derzeit mehr über diesen Cyberangriff als all die Menschen, die seit Wochen mit Hochdruck daran arbeiten, den Abo-Kund*innen im GVH-Gebiet das Deutschlandticket so komfortabel und sicher wie möglich zur Verfügung zu stellen. Dass Hacker diese Bemühungen aktuell ad absurdum führen, ist ein Schlag ins Kontor – wir reden hier von einer Straftat, die tausende Kund*innen in der Region Hannover betrifft. Cyberangriffe sind derzeit leider keine Seltenheit.“
In den vergangenen Tagen ist es der ÜSTRA gelungen, den täglichen Betrieb mit Stadtbahnen und Bussen weiter reibungslos durchführen zu können. Auch anfängliche Probleme bei den Fahrgastinformationen konnten in kurzer Zeit behoben werden, sodass es für die Fahrgäste in der Region Hannover keinerlei Beeinträchtigung in ihrer täglichen Mobilität gab.
ÜSTRA-Vorständin Elke van Zadel: „Seit Monaten haben bei der ÜSTRA, im GVH und bei regiobus viele Mitarbeitende mit großer Energie daran gearbeitet, unseren Kundinnen und Kunden sowie Neueinsteigern im ÖPNV das Deutschlandticket anbieten zu können. Deshalb sind wir alle enttäuscht, dass das Ticket erst zu einem späteren Zeitpunkt im GVH verfügbar sein wird.
Der Hackerangriff hat uns zurückgeworfen. Sehr gefreut habe ich mich über die vielen Reaktionen, mit denen die Menschen in der Region Verständnis für die missliche Situation gezeigt haben, in die uns der Cyberangriff gebracht hat.“
Der Anspruch des GVH ist es, allen Interessierten eine sichere, verlässliche und kundenfreundliche Buchungsmöglichkeit anzubieten. Aufgrund der Schäden durch den Hackerangriff wird das leider direkt beim GVH erst zum 1. Juni möglich sein, da die technisch notwendigen Vorlaufzeiten im GVH für eine rechtzeitige Buchung zum 1. Mai nicht mehr ausreichen.
Allerdings: Wer das Deutschlandticket für den Starttermin 1. Mai nutzen möchte, der kann die Bestellung trotzdem durchführen, und zwar direkt ohne Abo-Antrag in der „FahrPlaner-App“. Den Weg dorthin finden die Kund*innen auf der Internetseite gvh.de. Die Bestellung des Deutschlandtickets ist auf diesem Weg bis zum 30. April möglich.
„In kürzester Zeit ist es uns gelungen, eine Kooperation mit den Kollegen des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen (VBN) hinzubekommen. Dafür gebührt unserem Partner ein herzlicher Dank“, freut sich Elke van Zadel. „Ich bin sehr stolz darauf, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so schnell Problemlösungen entwickeln konnten.“
Kundinnen und Kunden die ihr bestehendes GVH Abonnement kündigen möchten, räumt der Verbund ein Sonderkündigungsrecht bis zum 30. April ein.
Ganz wichtig: Das 365-Euro-Ticket für Job- und Sozialtickets, das die Region Hannover beschlossen hat und sich nach Bekanntgabe sehr großem Interesse erfreut, wird durch die aktuellen Probleme nach dem Hackerangriff nicht in Frage gestellt. Hier kann es lediglich zu Verzögerungen kommen. Unternehmen können aber weiterhin mit dem GVH Kontakt aufnehmen.
Mit den beiden 365-Euro-Varianten im Rahmen des Deutschlandtickets bietet die Region den bislang bereits mehr als 40.000 Jobticket-Besitzenden und rund 150.000 Menschen, die aktuell die S-Karte der Region erhalten eine preislich attraktive Möglichkeit an, die dem Nahverkehr in der Region Hannover einen weiteren Schub geben wird.
Regionspräsident Steffen Krach: „Mir ist wichtig, dass alle wissen: das 365-Euro-Ticket für Job- und Sozialtickets ist nicht gefährdet – es kommt! Wir müssen die Situation jetzt so annehmen, wie sie ist. Im Mittelpunkt stehen dabei die Einwohnerinnen und Einwohner und die Sicherheit der Daten. Deswegen ist es gut, dass wir nun diese Lösung anbieten können. Wir werden weiterhin alle Hebel in Bewegung setzen, schnellstmöglich alles an den Start zu bringen.“
Auf die Sattel, fertig, los! – vom 4 bis 24.Juni im gesamten Landkreis Hildesheim
HILDESHEIM.
Vom 4. bis 24. Juni 2023 findet im gesamten Landkreis Hildesheim die Klimaschutz- und Radverkehrsaktion STADTRADELN statt. Das Ereignis jährt sich bereits zum fünften Mal. Die Teilnahme richtet sich an alle, die im Landkreis Hildesheim leben, arbeiten, eine (Hoch-)Schule besuchen oder einem Verein angehören.
Interessierte aus allen Kommunen können sich bereits jetzt unter www.stadtradeln.de/registrieren anmelden und einem bestehenden Team beitreten oder ihr eigenes Radel-Team gründen. Ziel ist es, in den 21 Tagen möglichst viele Kilometer für die Radverkehrsförderung und den Klimaschutz auf dem Sattel zurückzulegen. Jeder geradelte Kilometer zählt und wird von den Teilnehmenden über stadtradeln.de oder die STADTRADELN-App in einem Online-Radelkalender erfasst und veröffentlicht. Somit sind bundesweite Teamvergleiche sowie Vergleiche zwischen und innerhalb der Kommunen und Teams möglich.
Organisiert wird die radverkehrsfördernde Kampagne auch in diesem Jahr wieder von der gemeinnützigen Klimaschutzagentur Landkreis Hildesheim. Alle Informationen zur Aktion sind unter https://klimaschutzagentur-hildesheim.de/stadtradeln-2023/ abrufbar.
In der diesjährigen STADTRADELN-Saison, die zeitgleich mit der Region Hannover stattfindet, können einige Preise erradelt werden. „Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe, und wir müssen uns gegenseitig immer wieder motivieren, um erfolgreich zu sein. Deshalb möchten wir auch in diesem Jahr wieder die Teams mit besonders hoher Teamleistung prämieren“, betont der Geschäftsführer der Klimaschutzagentur Martin Komander.
Die Schulen im Landkreis bekommen die Chance, Preisgelder für schuleigene Klimaschutzprojekte zu gewinnen. Ein hohes Engagement fahrradfreundlicher Arbeitgeber wird ebenfalls wieder ausgezeichnet. Alle Preiskategorien können unter https://klimaschutzagentur-hildesheim.de/stadtradeln-2023/ nachgelesen werden.
Im Landkreis Hildesheim wurden im Aktionszeitraum des vergangenen Jahres 2022 insgesamt 1.023.500 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt. Dadurch konnten 166 Tonnen CO2 vermieden werden. Der Trend der stetig wachsenden Kilometer- und Teilnehmer:innenzahl wird sich in diesem Jahr hoffentlich weiter fortsetzen.
Börsennachrichten und Wirtschaftsnews der Börse Frankfurt vom 6.April 2023 | Marktberichte und Indizes
FRANKFURT/MAIN.
Die europäischen Börsen sind am Mittwoch wegen Konjunktursorgen meist ins Minus abgerutscht. Schwache Wirtschaftsdaten aus den USA wurden am Nachmittag dafür verantwortlich gemacht, dass aus einer zuvor noch relativ robusten Entwicklung in der Regel noch klare Verluste wurden. In New York gerieten vor allem die Technologiewerte unter Druck.
Der EuroStoxx 50 (EURO STOXX 50) verlor 0,39 Prozent auf 4298,36 Punkte. Der französische CAC 40 gab mit am Ende 7316,30 Punkten auch um 0,39 Prozent nach. Der britische FTSE 100 war eine positive Ausnahme, indem er um 0,37 Prozent auf 7662,94 Punkte zulegte.
Der ISM-Index für den US-Dienstleistungssektor sackte überraschend deutlich ab. Mit 51,2 Zählern liegt er aber immer noch über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Außerdem waren die Daten des Jobdienstleisters ADP kein guter Vorbote für den an diesem Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der von der Notenbank Fed genau analysiert wird.
Schwächster Sektor war die Baubranche. Hier belasteten die Kursverluste des Zementherstellers Holcim, dessen Aktien um 5,2 Prozent absackten. Zurückgeführt wurde dies auf zurückhaltende Erwartungen von Analysten an die Ende April anstehenden Umsatzzahlen.
Nach einigen Erholungstagen wieder unter Druck gerieten die Immobilienwerte. Trotz der günstigen Bewertung des Sektors riet Marc Decker, Leiter Aktienanlage bei der Privatbank Merck Finck, zur Vorsicht. Der gewerbliche Immobiliensektor etwa leide unter dem Siegeszug des Home Office. Mieterhöhungen seien angesichts einer drohenden Rezession nicht leicht durchzusetzen. Gleichzeitig stiegen die Kosten, nicht zuletzt für eine energetische Sanierung des Bestandes.
Ansonsten auf den Verkaufslisten standen zyklische Branchen, die von wirtschaftlichen Schwankungen stärker betroffen wären. Verluste von mehr als zwei Prozent gab es neben den Bau- und Immobiliensektoren noch für die Teilindizes der Industriegüter- und Automobilbranche. Auch Technologiewerte gerieten mit der schwachen New Yorker Nasdaq-Börse stärker unter Druck. Siemens, Infineon, Mercedes-Benz (Mercedes-Benz Group (ex Daimler)), Vonovia (Vonovia SE (ex Deutsche Annington)) und Schneider Electric gehörten im EuroStoxx mit Abschlägen von mindestens 2,4 Prozent zu den größten Verlierern.
Gefragt waren dagegen defensive Sektoren wie Versorger, Telekommunikation und Gesundheit. In letzterer Branche fielen Pharmakonzerne positiv auf: Roche legten in Zürich um zweieinhalb Prozent zu und AstraZeneca sowie GlaxoSmithKline in London um bis zu 2,8 Prozent. Im Versorgerbereich zogen Iberdrola (Iberdrola SA) um 2,5 Prozent an. Der spanische Energiekonzern verkauft 13 Kraftwerke im Wert von rund 5,5 Milliarden Euro an den mexikanischen Staat.
Im Telekom-Sektor stützte die Deutsche Telekom, die mit einem Anstieg um drei Prozent zum EuroStoxx-Spitzenreiter wurde. Fahrt aufgenommen hatten die Aktien im Zuge der Hauptversammlung, auf der Konzernchef Timotheus Höttges sagte, dass überraschend früh die Mehrheit an der Tochter T-Mobile US übernommen worden sei.
Zu den Gewinnern im Nebenwertesegment gehörten Sodexo mit einem Kurssprung um mehr als elf Prozent. Der erhöhte Ausblick und der Plan zur Abspaltung eines Geschäftsteils beflügelten den Catering-Anbieter.
Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay überbrachte ein Grußwort
In der Galerie für Fotografie (GAF) sind seit heute Abend (5. April) bis zum Ende des Monats Fotografien von Kai Löffelbein zu sehen. Titel: „Echo Echo – Hannover Kolonial“. Der hannoversche Fotograf setzt sich, so die Einladung zur Vernissage „mit dem postkolonialen Vermächtnis Hannovers auseinander.“ Dafür habe sich der Fotograf, so weiter, im öffentlichen Raum und in musealen Sammlungen auf eine intensive Spurensuche begeben.“
Viele Gäste füllten die GAF-Halle in der einstigen Südstädter Eisfabrik an der Seilerstraße. Selbst Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay schaute für ein Grußwort vorbei. „Hannover sei schon immer ein besonderer Ort für die Fotografie gewesen“, sagte er und erinnerte daran, dass die Galerie Spektrum einer der ersten Fotogalerien in Europa gewesen sei.
In die Ausstellung führte Prof. Dr. Karen Fromm von der Hochschule Hannover ein. „Fotografie und Kolonialismus haben eine lange Geschichte“, meinte sie und betonte, das historische Verhältnis zwischen ihnen sei kritisch zu hinterfragen.
Löffelbein streifte nicht nur durch das sogenannte Afrikaviertel im Stadtteil Badenstedt und spürte den unrühmlichen Carl Peters nach, sondern hielt auch Teile der Sambesi-Landschaft des Erlebniszoos Hannover im Lichtbild fest und baute diese Aufnahmen in seine Ausstellung ein.
Kai Löffelbein (*1981) gewann mit dieser Bildserie das mit 10.000 Euro dotierte Stipendium „Hannover Shots” der Sparkasse-HannoverStiftung.
Wer sich näher mit dem Thema der Ausstellung beschäftigen möchte, sollte sich folgende Termine vormerken:
Führung durch die Ausstellung: Donnerstag, 13. April 2023, 19 Uhr, GAF Eisfabrik, Hannover, mit Kai Löffelbein und „Hannover Shots“-Jurymitglied Prof. Dr. Karen Fromm (Hochschule Hannover)
Künstlergespräch: Donnerstag, 20. April 2023, 19 Uhr, GAF Eisfabrik Hannover, mit Kai Löffelbein, Dr. Claudia Andratschke (Landesmuseum Hannover, Netzwerk Provenienzforschung Nds.), Tchadarou Abdoul (Generation Postmigration e.V.), Dr. Jens Binner (ZeitZentrum Zivilcourage) | Moderation: Hanna Legatis
Eine traurige Nachricht: Lumix ist Geschichte. Am Rande der Vernissage war zu erfahren, dass das „Lumix Festival für jungen Bildjournalismus“ nach dem Ende der Corona-Pandemie nicht mehr fortgesetzt wird. Der bisherige Sponsor, ein großer Hersteller von Kameras und Unterhaltungselektronik ist als Sponsor der Veranstaltung ausgestiegen. Hannover, das nach Belit Onay ja eine besondere Beziehung zum Thema Fotografie hat, verliert dadurch ein bundesweit beachtetes Fotoereignis.
Verkehr umfährt kritische Bereiche – Südschnellweg für ein Wochenende gesperrt
HANNOVER.
Das Baufeld für die Behelfsbrücke über die Hildesheimer Straße wächst zur vorläufigen Endgröße an. Die nördliche Willmerstraße wird ab Dienstag, 11. April, zum Teil der Baustelle, Fahrerinnen und Fahrer können die Straße nicht mehr mutzen. Die Regelung gilt bis die Übergangsbrücke fertig ist. Die angrenzenden Quartiere zwischen Schützenallee und Hildesheimer Straße sowie zwischen Hildesheimer Straße und Bahnunterführung bleiben jedoch erreichbar. Als Zufahrten dienen die Riepestraße und die Bregenzer Straße im Norden.
Betroffen ist auch der Südschnellweg: Der Verkehr fließt ab Dienstag, 11. April, vom Seelhorster Kreuz bis zum Landwehrkreisel durch. Auf- und Abfahrten in diese Fahrtrichtung sind nicht mehr möglich. Betroffen sind die Abfahrt zur nördlichen Willmerstraße und Hildesheimer Straße, die Einfahrt von der Hildesheimer Straße in die nördliche Willmerstraße mitsamt Auffahrt auf den Südschnellweg und die Abfahrt zur Schützenallee. Auf- und Abfahrten in die Gegenrichtung können weiter genutzt werden.
Bau der Behelfsbrücke kann beginnen
„Die Behelfsbrücke zu bauen, ist der erste große Meilenstein auf dem Weg zum Straßentunnel. Diesen Meilenstein gehen wir jetzt mit Hochdruck an“, sagt Eric Oehlmann, Präsident der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. „Wir haben das große Ziel, unter dem rollenden Rad zu bauen und den Südschnellweg als eine der wichtigsten Verkehrsachsen Hannovers offen zu halten. Die Behelfsbrücke ist hierfür unerlässlich. Durch die Bauarbeiten wird den Anwohnern einiges zugemutet. Am Ende steht jedoch ein großer Qualitätsgewinn für den gesamten Stadtteil. Wir hoffen deshalb auf das Verständnis für diese Maßnahme.“
Die Behelfsbrücke wird parallel zum Südschnellweg errichtet. Sie wird etwa 940 Meter lang und als Stahlverbundbauwerk gebaut. Um sie sicher zu verankern, werden mehr als 40 Brückenpfeiler entlang der Willmerstraße gesetzt – zusätzlich zu einer mehr als 940 Meter langen Baugrubenwand.
Neue Verkehrsführung ab 11. April: Was sich ändert
Und das bringt die Sperrung der nördlichen Willmerstraße mit sich: Wer künftig von der Hildesheimer Straße auf den Südschnellweg in Richtung Landwehrkreisel fahren möchte, startet erst in die Gegenrichtung Seelhorster Kreuz. Am Kreuz kann die Fahrtrichtung geändert werden. Diese Regelung greift auch für die Auffahrt von der Schützenallee.
Für den Stadtverkehr gilt: Die Kreuzung an der Hildesheimer Straße bleibt als Nord-Süd-Achse frei. Für die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern wird gesorgt. Radstreifen und Ampeln ermöglichen, die Baufläche und die Fahrbahnen gefahrlos zu überqueren. Auch die Schützenallee im Bereich der Auf- und Abfahrten zum Südschnellweg bleibt als Nord-Süd-Achse erhalten.
Wer künftig die Zeißstraße erreichen möchte, muss die Bregenzer Straße oder die Salzburger Straße nehmen. Die südliche Willmerstraße bleibt dagegen durchgängig: Das gilt für die Abfahrt vom Südschnellweg aus Richtung Landwehrkreisel, die Auffahrt zum Südschnellweg in Richtung Seelhorster Kreuz, die Überquerung der Hildesheimer Straße und für die Stichstraßen, die von der Willmerstraße in die südlichen Quartiere abgehen.
Südschnellweg am Wochenende 14. April gesperrt
Auch der Südschnellweg gibt noch einmal Flächen an die Baustelle ab. Die aktuelle zweispurige Verkehrsführung im Bereich Schützenallee verlängert sich hierfür. Eingerichtet wird sie am Wochenende 14. bis 17. April und reicht dann über die Brücke Hildesheimer Straße hinweg in Richtung Osten bis zur Bahnunterführung.
Um diese Änderung umzusetzen, muss die Strecke von Freitagabend, 14. April, um 18 Uhr bis Montagmorgen um 4 Uhr zwischen dem Landwehrkreisel und dem Seelhorster Kreuz voll gesperrt werden. In dieser Zeit werden Teile der Mittelleitplanke entfernt und die Leitsysteme aufgebaut, die den Begegnungsverkehr sicher fließen lassen.
Während der Vollsperrung steht die Verbindung zwischen Landwehrkreisel und Seelhorster Kreuz nicht zur Verfügung. Fahrerinnen und Fahrer können stattdessen folgende Umleitung nutzen: vom Landwehrkreisel aus über die B3 nach Pattensen, weiter über die B 443 nach Laatzen und schließlich über die B6/Messeschnellweg bis zum Seelhorster Kreuz. Und für die Gegenrichtung: vom Seelhorster Kreuz aus über die B6/Messeschnellweg Richtung Laatzen, an der Anschlussstelle Laatzen weiter auf der B 443 nach Pattensen und von dort auf die B 3 bis zum Landwehrkreisel. Umleitungen sind in beide Richtungen ausgeschildert.
Als Zufahrt zur Hannover Messe sollte ab dem 17. April möglichst nur noch der Messeschnellweg und nicht mehr der Südschnellweg genutzt werden.
Die Landesstraßenbaubehörde bittet Fahrerinnen und Fahrer um Verständnis für die Einschränkungen.
Hintergrund
Der Südschnellweg entstand ab 1954 und wird täglich von mehreren zehntausend Fahrzeugen genutzt, darunter zahlreiche LKW. Zusammen mit Hannovers weiteren Schnellwegen bündelt er den Verkehr und ermöglicht wichtige Freiräume in der Stadt.
Um auch zukünftig gewährleisten zu können, dass der Verkehr auf dem Südschnellweg sicher und flüssig fließt, wird der Südschnellweg saniert und für die Zukunft fit gemacht. Ein wichtiger Teil dieser Sanierung ist das Erneuern der Brückenbauwerke entlang der Strecke.Weitere Informationen zur Schnellwegemodernisierung in Hannover gibt es unter schnellwege.de. Aktuelle Informationen zum weiteren Projektfortschritt erhalten Sie auch über den Schnellwege-Newsletter
Erdmännchen halten zusammen, haben aufmerksam alle und alles im Blick und sind hochsozial: Wächter der Gemeinschaft
HANNOVER.
Das soziale Straßenmagazin für Hannover und Niedersachsen berichtet nicht nur über die aktuellen politischen Zusammenhänge, sondern hat vor allem diejenigen im Blick, die am Rande der Gesellschaft leben. Und leistet Hilfe zur Selbsthilfe: Asphalt-Verkäuferinnen und -Verkäufer, Menschen mit ihren ganz eigenen, zum Teil turbulenten und vor allem berührenden Biografien, können mit dem Verkauf des Magazins ihrem Leben wieder mehr Sinn und Struktur verleihen.
Mit der Erdmännchen-Patenschaft starten das Asphalt-Magazin und der Erlebnis-Zoo Hannover eine Kooperation und laden sich gegenseitig ein, die Welt des anderen zu sehen. Für mehr Verständnis und kleine Pausen vom Alltag. Um, wie auch die Erdmännchen vom Sambesi, alle im Blick zu haben und neugierig die Welt des anderen zu entdecken.
Dabei ist der Austausch untereinander wichtiger Bestandteil. Beim Sozialen Stadtrundgang, einem besonderen Angebot von Asphalt, werden die Auszubildenden des Erlebnis-Zoo eine ganz andere Seite von Hannover kennenlernen. Mit einem Backstreet Guide tauchen sie ein in die Welt der Wohnungslosen, erfahren alles über das Leben auf der Straße – aus erster Hand, beeindruckend und informativ.
Möglichkeiten für Berührungspunkte werden auch die Zoo-Gäste haben: Sie können die Arbeit von Asphalt und vor allem einen Menschen unmittelbar unterstützen, indem sie ein Magazin direkt vor dem Zoo-Eingang von einem „Asphalter“ erwerben.
Für Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff ist die Zusammenarbeit mit Asphalt eine Herzensangelegenheit: „Wir haben die tolle Möglichkeit, Verständnis zu schaffen. Und wollen unsere Gäste und unsere Mitarbeitenden motivieren und ermutigen, sich noch weiter für andere Welten zu öffnen. Hier im Erlebnis-Zoo begeistern wir täglich Menschen für Tiere, sensibilisieren auf vielen Ebenen für das Thema Artenschutz und wie wir helfen können, die Welt zu einem besseren Ort für Tiere zu machen. Bei dieser Kooperation steht jetzt der Mensch im Mittelpunkt und die wichtige Arbeit, die Asphalt für die oft nicht gesehenen Menschen in unserer Gesellschaft leistet.“
In eine andere Welt reisen und vor allem eine Auszeit vom Alltag erhalten die Asphalt-Verkaufenden bei einem Besuch im Erlebnis-Zoo. „Gemeinsam die Tierwelt zu entdecken und sich an der Unbeschwertheit der Tiere erfreuen zu können, wird sicherlich ein Highlight für unsere Asphalter“, ist sich Katharina Sterzer, stellvertretende Leitung und zukünftige Geschäftsführerin des Asphalt-Magazins, sicher. „Wir freuen uns auf den Austausch und die neuen Erfahrungen, die wir mit dieser Kooperation machen dürfen. Mit dem Erlebnis-Zoo Hannover haben wir einen tierisch starken Partner an unserer Seite. Spannende Berichte aus dem Zoo bereichern noch dazu das Portfolio unseres Magazins.“
Zusammenarbeiten, aufeinander aufpassen, neugierig sein und sich füreinander einsetzen: Wie das Erdmännchen, das neue Patentier von Asphalt, wird auch die Zusammenarbeit vom Erlebnis-Zoo und dem sozialen Straßenmagazin eine tierisch starke Gemeinschaft schaffen und neue Brücken bzw. Höhlengänge – um beim Erdmännchen zu bleiben – zueinander bauen.