12 C
Hannover
Samstag, Mai 18, 2024

Aktuelle lokale Nachrichten und regionale News aus Kultur, Sport, Wirtschaft, Politik und Unterhaltung.

Start Blog Seite 158

Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens besucht die Polizeidirektion Hannover


HANNOVER.

Am Montag, 27.02.2023, hat die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport Daniela Behrens die Polizedirektion Hannover besucht. Dort kam sie insbesondere mit den Mitarbeitenden ins Gespräch und lernte verschiedene Fachbereiche kennen. Zu diesen gehörten etwa der Ermittlungsbereich zur Bekämpfung von Kinderpornografie, die Lage- und Führungszentrale und der Neubau auf der Liegenschaft in der Waterloostraße.

Zum Auftakt des Besuches der Ministerin begrüßte sie Polizeipräsident Volker Kluwe im Gebäude der Polizeidirektion Hannover und lud sie zu einem persönlichen Gespräch ein. Themen waren etwa die Umstrukturierung der Behörde im Jahr 2020, der Umgang mit der Nachwuchs- und Fachkräftegewinnung und der Deliktsbereich Häusliche Gewalt.

„Gewalt- und Machtausübung zum Nachteil Schwächerer sind verachtenswert. Deshalb muss gerade Gewalt im häuslichen Bereich – also dort, wo man sich sicher und geborgen fühlen sollte – mit aller Vehemenz bekämpft werden. Mir ist der Schutz von Betroffenen ein großes persönliches Anliegen. Die Polizeibeamtinnen und -beamten, die hier eine sehr sensible und schwierige Aufgabe übernehmen, leisten mit ihrer Arbeit einen wesentlichen Beitrag, damit die Verantwortlichen bestraft und künftige Taten verhindert werden können“, sagte Ministerin Behrens.

Anschließend erhielt sie eine Führung durch verschiedenste Bereiche auf der Liegenschaft. Das Lage- und Führungszentrum, in dem Notrufe angenommen und verarbeitet werden, bildete dabei den Anfang. Dort sprach Daniela Behrens mit Bediensteten über die Besonderheiten dieses Arbeitsplatzes und ließ sich die Tätigkeit dort erklären. Auch die Baustelle für die neue und leistungsfähigere Leitstelle, die 2025 fertiggestellt werden soll, besichtigte die Ministerin. Der Leiter des Polizeigewahrsams führte Behrens anschließend durch das 1903 errichtete Gebäude mit seinen 78 Zellen.

Im Gespräch mit den Ermittlerinnen und Ermittlern des Bereichs zur Bekämpfung von Kinderpornografie erhielt die Ministerin Einblicke in diesen Arbeitsbereich. „Es ist für Außenstehende kaum zu erahnen, wie belastend für die hier eingesetzten Beschäftigten die Arbeit zur Bekämpfung von Kinderpornografie ist. Hier geht es um Personen, die sich an den Schwächsten unserer Gesellschaft vergehen. Daran wird deutlich, wie wichtig die Arbeit der Polizistinnen und Polizisten in diesem Bereich ist. Ich bin ihnen daher von Herzen dankbar, denn mit ihrer Tätigkeit helfen sie denen, die nicht für sich selbst einstehen können. Ihre professionelle Arbeit ist der Grundstein für die Verurteilung der Täterinnen und Täter“, so die Innenministerin weiter.

Zum Abschluss ihres Besuches traf Daniela Behrens noch Einsatzkräfte der Reiterstaffel auf ihren Dienstpferden, welche sowohl im Streifendienst als auch bei Versammlungslagen ihre Verwendung finden.

Polizeipräsident Volker Kluwe resümiert: „Wir konnten Frau Behrens heute einen ersten Einblick in die Zuständigkeiten und besonderen Herausforderungen der Polizeidirektion Hannover, aber auch deren hohe Leistungsfähigkeit geben. Die Ministerin konnte sich in vielen Einzelgesprächen davon überzeugen, welch professionelle Arbeit in unserer Behörde täglich geleistet wird. Wir haben aber auch erörtert, an welchen Stellen es noch Optimierungspotenziale gibt und welcher Unterstützung es dafür bedarf.“

Stadtbibliothek am Aegi: Lesung von Charlotte Wiedemann


HANNOVER.

Eine Lesung mit Gespräch steht am kommenden Mittwoch (1. März) um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek Hannover, Hildesheimer Straße 12, auf dem Programm. Charlotte Wiedemann liest aus ihrem Buch „Den Schmerz der Anderen begreifen: Holocaust und Weltgedächtnis“.

Die Lesung ist eine Veranstaltung der Palästina Initiative Hannover in Kooperation mit dem Freundeskreis Hannover-Dyarbakir und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN/BdA). Der Eintritt kostet fünf Euro (nur Abendkasse).

Charlotte Wiedemann, Publizistin und Auslandsreporterin, berichtete aus Asien und Afrika und veröffentlichte zahlreiche Bücher. 2019 erschien der Titel: „Der lange Abschied von der weißen Dominanz“ ebenfalls bei PropyläenGeprägt vom Schweigen in der eigenen Familie verfolgt sie deutsche Debatten über die NS-Verbrechen seit Jahrzehnten.

Festliche Konzerterlebnisse: Herrenhausen Barock Saison 22/23 beendet


HANNOVER. Zwölf Konzerte erklangen seit November 2022 im freskengeschmückten Festsaal der Galerie Herrenhausen. Nun ist die Saison 22/23 beendet: Das Abschlusskonzert der sechsten Festwoche des Forum Agostino Steffani, eine deutsche Erstaufführung der Oper „La Liberta Contenta“, setzte am 26. Februar in einer gut besuchten Galerie einen fulminanten Schlusspunkt. Insgesamt 4.250 Besucher*innen ließen sich in der Galerie von dem hochkarätigen Programm begeistern.

„Wir freuen uns, dass es gelungen ist, so viele Partner*innen für diese Konzertreihe zu gewinnen. Wir haben wunderbare Konzerte erlebt, die von herausragenden hannoverschen Ensembles aber auch internationalen Stars wie Jordì Savall gestaltet wurden. Die Musiker*innen sowie unsere Konzertgäste staunen immer wieder aufs Neue über die einzigartige Atmosphäre und die gute Akustik im historischen Festsaal. Hier kommt die Musik des Barock vollends zur Geltung und führt zusammen mit den wunderbaren Fresken zu einem einzigartigen Gesamtkunsterlebnis“, sagt Benedikt Poensgen, Veranstaltungsleiter der Herrenhäuser Gärten.

Die vierte Saison der Konzertreihe Herrenhausen Barock startet im November 2023 und wird sich weiterhin mit großer internationaler Qualität sowie einer Einbeziehung der herausragenden regionalen Musikszene auszeichnen. So werden neben Il Pomo D’oro und Voces8 unter anderem auch das Voktett Hannover, der Norddeutsche Figuralchor sowie la festa musicale, die Hofkapelle Hannover und Musica Alta Ripa in der Galerie gastieren und spielen. Das Programm der Saison 2023/24 wird voraussichtlich im September bekanntgegeben. Dr. Anke Seegert, Direktorin der Herrenhäuser Gärten, freut sich über die Fortführung der Reihe: „Wunderbare Barockmusik in preisgekrönter Gartenkunst – was will man mehr!“

Rückblick

Zum Auftakt der vergangenen Saison gastierte der katalanische Gambist Jordì Savall mit seinem Ensemble in der Galerie. Das Programm „Songs of Love“ mit Musica Alta Ripa & Friends, Countertenor Valer Sabadus und der syrischen Sängerin Dima Orsho verband barocke mit orientalischen Klängen, während musica assoluta bei dem experimentellen Projekt „Der Ruf des Phönix“ frühbarocke Werke mit traditioneller japanischer Musik aufeinandertreffen ließ. La festa musicale und das Voktett Hannover ließen die fast unbekannten Kompositionen des Haydn-Vorgängers Gregor Joseph Werner erklingen. 

Talentierte Nachwuchsmusiker*innen, allesamt Studierende der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und der Hochschule für Künste Bremen, gestalteten zwei Konzertabende. Auch beliebte Klassiker der Konzertreihe wie das Weihnachtskonzert des Niedersäch­sischen Staatsorchesters, das Silvesterkonzert der Hannoverschen Hofkapelle und „Händel live in Herrenhausen“ mit dem Knabenchor Hannover erklangen in dieser Saison. Erstmals unter dem Dach von Herrenhausen Barock präsentierte das Forum Agostino Steffani das Eröffnungs- und Abschlusskonzert der dem bedeutenden hanno­verschen Komponisten gewidmeten Festwoche.

Gefördert wurde die Saison Herrenhausen Barock 22/23 von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Hannover. Das Programm hat Dr. Benedikt Poensgen in Kooperation mit dem Kulturbüro Hannover zusammengestellt. Am Programm von Herrenhausen Barock beteiligt waren die Staatsoper Hannover, das Forum Agostino Steffani, der Knabenchor Hannover, die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie die Hochschule für Künste Bremen.

Feuer in einem Lokal in Hannovers City


HANNOVER.  Am heutigen Montagmorgen um 06:55 Uhr wurde der Regionsleitstelle eine Rauchentwicklung aus einem Lokal in der Kurt-Schumacher-Straße gemeldet.

692 DSC 6113
Feuer in einem Lokal in der Kurt-Schumacher-Straße in Hannover-Mitte © Lothar Schulz 2023

Als der erste Löschzug am Brandort eintraf, drang dichter Rauch aus dem Lokal. Nach ersten Meldungen sollten sich Menschen in dem dreigeschossigen Geschäftshaus befinden. Aufgrund dieser Mitteilung wurde ein zweiter Löschzug alarmiert. Die Brandbekämpfer konnten den Brand in dem Lokal schnell löschen. Bereits um 07:30 Uhr wurde „Feuer aus“ gemeldet.

585 DSC 6111
Feuer in einem Lokal in der Kurt-Schumacher-Straße in Hannover-Mitte © Lothar Schulz 2023

Anschließend wurde das Lokal von der Feuerwehr belüftet. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Schadenhöhe wurde von der Feuerwehr mit rund 50.000.- Euro beziffert. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache aufgenommen. Während der Einsatzmaßnahmen war die Kurt-Schumacher-Straße zwischen Steintor und Herrenstraße voll gesperrt.

510 DSC 6100
Feuer in einem Lokal in der Kurt-Schumacher-Straße in Hannover-Mitte © Lothar Schulz 2023

Hierdurch kam es zu Beeinträchtigungen im morgendlichen Berufsverkehr. Die Stadtbahnlinien 10 und 17 wurden umgeleitet, so dass es im Stadtbahnverkehr zu geringfügigen Abweichungen im Fahrplan kam. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit insgesamt 12 Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften vor Ort.

Größtenteils ruhiger Einsatzverlauf bei Fußballbegegnung Hannover 96 gegen 1.FC Magdeburg


HANNOVER. Am Sonntag, 26.02.2023, hat das Fußballspiel zwischen Hannover 96 und 1.FC Magdeburg in Hannover stattgefunden. Die Polizei begleitete die Spielbegegnung und gewährleistete einen weitestgehend störungsfreien Verlauf der Fußballpartie.

Bereits am frühen Vormittag sammelte sich die hannoversche Heim-Fanszene im Bereich der Innenstadt an den amtsbekannten Lokalitäten. Beim anschließenden Fanmarsch zum Stadion über die Culemannstraße in Richtung Arthur-Menge-Ufer zündeten einzelne Personen Nebeltöpfe und Pyrotechnik. Die Gast-Fans wurden für die Anreise zum S-Bahnhof „Fischerhof“ geleitet. Von dort aus formierten sich etwa 10.000 Teilnehmende zu einem Fanmarsch in Richtung Stadion und zündeten gleichfalls Nebeltöpfe und Pyrotechnik. Des Weiteren kam es durch die Fanmärsche zu den im Voraus angekündigten Verkehrsbeeinträchtigungen.

Die Fußballbegegnung der zweiten Bundesliga zwischen Hannover 96 und 1.FC Magdeburg fand um 13:30 Uhr in der Heinz von Heiden Arena statt, zu dem etwa mehr als 38.000 Fans erschienen. Währenddessen vermummten sich mehrere Personen in den Fanblöcken der jeweiligen Mannschaften und zündeten Pyrotechnik. Zudem versuchten Personen der Heim-Szene in die Blöcke der Gast-Fans zu gelangen. Dies konnte durch Einsatzkräfte der Polizei unterbunden werden. Etwaige Straftatbestände werden durch die Polizei geprüft.

Die Abwanderung der Gästefans verlief ohne weitere besondere Vorkommnisse. Beim Verlassen des Stadion-Bereiches versuchten Angehörige der Heim-Szene im niedrigen dreistelligen Bereich eine Polizeikette im Westbereich der Beuermannstraße zu durchbrechen. Die Personen konnten von den Einsatzkräften zurückgedrängt werden. Zu einem etwaigen Durchbruch der Personen kam es nicht. Der Gesamteinsatzleiter, Polizeioberrat Wolff, zeigte sich zufrieden mit dem Einsatzverlauf der Polizei: „Wieder einmal mehr ist das Sicherheitskonzept der Polizei aufgegangen und wir konnten den Fans eine weitesgehende störungsfreie Sportveranstaltung gewährleisten. Ganz besonderer Dank an die friedlichen Fußballfans, welche ein spannendes Fußballspiel sahen und den zahlreichen Beamtinnen und Beamten, welche für die Sicherheit rund um die Fußballbegegnung gesorgt haben“.

In einer ersten Bilanz hat die Polizei Ermittlungen wegen Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz/ Sprengverordnung eingeleitet. Weitere Verfahren werden geprüft.

Pkw kommt in Hannover-Mittelfeld von der Fahrbahn ab – ein Schwer- und ein Leichtverletzter 


HANNOVER. Am Samstagmorgen, 26.02.2023, ist ein Audi in der Hermesallee im hannoverschen Stadtteil Mittelfeld von der Fahrbahn abgekommen und mit einem Baum kollidiert. Bei dem Unfall erlitt der Fahrer schwere und der Beifahrer leichte Verletzungen.

Nach bisherigen Erkenntnissen des Verkehrsunfalldienstes Hannover befuhr ein 21-Jähriger mit seinem Audi gegen 07:00 Uhr die Hermesallee von der Bundesstraße 6 aus kommend in Richtung Karlsruher Straße. Aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit verlor der 21-Jährige Fahrer an dem Ende einer Rechtskurve die Kontrolle über den Audi. In der Folge kam das Fahrzeug nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Baum. Der 21-jährige erlitt durch den Unfall schwere Verletzungen und kam für eine weitere medizinische Behandlung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Der gleichaltrige Beifahrer erlitt leichte Verletzungen. Der Gesamtschaden wird auf etwa 5.000 Euro geschätzt.

Da beim Fahrer Alkoholgeruch festgestellt werden konnte, leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und wegen fahrlässiger Körperverletzung infolge eines Unfalles ein. Das Ergebnis der Blutprobenentnahme steht noch aus. Der Führerschein wurde beschlagnahmt. Zeugen, die Hinweise zum Unfallgeschehen oder zum Fahrverhalten geben können, werden gebeten, sich beim Verkehrsunfalldienst unter der Rufnummer 0511 109-1888 zu melden.

Tarifabschluss bringt 10.000 K+S-Beschäftigten durchschnittlich 8,5 Prozent Einkommenserhöhung und satte Einmalzahlungen


GÖTTINGEN. Nach langen und schwierigen Verhandlungen haben sich IGBCE und Arbeitgeber gestern (24. Februar) in Göttingen in der dritten Tarifrunde auf einen Abschluss bei K+S geeinigt und damit Arbeitskampfmaßnamen abgewendet. Für die 10.000 Beschäftigten des Bergbauunternehmens bringt das Ergebnis eine durchschnittliche, dauerhafte Einkommenserhöhung in Höhe von 8,5 Prozent und zwei satte Einmalzahlungen. Ihr Entgelt erhöht sich zum 1. April 2023 um einen Sockelbetrag in Höhe von 200 Euro und zum 1. April 2024 um weitere 2 Prozent. Zusätzlich hat die IGBCE durchgesetzt, dass die Ausbildungsvergütungen ab dem ersten Lehrjahr auf einen vierstelligen Betrag steigen und Auszubildende Einmalzahlungen in Höhe von 1500 Euro netto in zwei Raten erhalten.

IGBCE-Verhandlungsführer Moritz Hautmann betont: „Wir haben ein gutes Gesamtpaket vereinbart, das sich sehen lassen kann und mit dem die Beschäftigten ihren verdienten Anteil am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens erhalten.“ Wichtig sei neben der deutlichen, dauerhaften Entgelterhöhung, dass sie mit der Zahlung der steuer- und abgabenfreien 3000 Euro jetzt direkt im März entlastet würden.

Er ergänzt: „Das Ergebnis konnten wir nur erreichen, weil die Beschäftigten bereit waren, für den Abschluss zu streiten.“ In den Verhandlungen habe das den Unterschied gemacht. An den Standorten des K+S-Konzerns hatten mehrere Tausend Beschäftigte im Vorfeld der dritten Verhandlung mit betrieblichen Aktionen massiv den Druck auf die Arbeitgeber erhöht.

Die Einigung im Detail:

ab 1. März 2023:

  • steuer- und abgabenfreie (netto) Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro

ab 1. April 2023:

  • einen Sockelbetrag von 200 Euro auf die Tabelle

ab 1. März 2024:

  • Bruttoeinmalzahlung in Höhe von 1700 Euro

ab 1. April 2024:

  • Erhöhung der Entgelttabelle um 2 Prozent

Zusätzlich ab dem 1. April 2023:

  • Erhöhung der Zuschläge um 5 Prozent für: Revierzulage, Untertageentgelt, Ausbilderzulage, Erschwerniszulage I und II
  • Erhöhung der Nachtschichtzulage von 28,07 Euro auf 29 Euro
  • Erhöhung der Förderung der Altersvorsorge von 13 Prozent auf 15 Prozent

Auszubildende erhalten zum

1. April 2023:

  • 1000 Euro steuer- und abgabenfreie (netto) Inflationsausgleichsprämie

1. Juli 2023:

  • einen Sockelbetrag von 75 Euro auf die Tabelle
  • zusätzlich 25 Euro mehr für die Kolleginnen und Kollegen unter Tage ab dem 2. Lehrjahr

1. März 2024:

  • steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie (netto) in Höhe von 500 Euro

Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 24 Monate, bis zum 31. Dezember 2024.

Im deutschen Kali- und Steinsalzbergbau arbeiten rund 10.000 Beschäftigte. Sie gewinnen und verarbeiten Kali und Salz in Bergwerken und Salinen. Das Salz wird im Winter als Streusalz für die Straßen genutzt und aus den Kalirohsalzen entstehen wichtige Kalium- und Magnesiumdüngemittel für die Landwirtschaft. Zusätzlich gibt es weitere mehr als hundert Verwendungsmöglichkeiten für Salz. Verkauft wird es unter anderem als Speise-, Gewerbe-, Auftau- und Industriesalz.

Der Tarifvertrag gilt für die Beschäftigten des Bergbauunternehmens K+S. Die meisten Beschäftigten arbeiten in den Werken im osthessischen Philippsthal (4000 Beschäftigte), in Zielitz bei Magdeburg (1800 Beschäftigte) und in Kassel (knapp 1000 Beschäftigte).

Zwei Schwerverletzte bei Verkehrsunfall auf der Hermesallee


HANNOVER. Am frühen Samstagmorgen ereignete sich auf der Hermesallee ein schwerer Verkehrsunfall bei dem zwei junge Männer schwere Verletzungen davontrugen. Sie waren mit ihrem Audi gegen einen Straßenbaum geprallt.

Der Unfall ereignete sich gegen 07:00 Uhr auf der Hermesallee in Höhe der Messeparkplätze Nord 1 / 2. Aus bisher noch ungeklärter Ursache war der Audi mit solcher Wucht mit dem Straßenbaum kollidiert, dass der Baum aus dem Boden gedrückt und gefällt wurde.

Beim Eintreffen der Feuerwehr stellte sich die Lage so dar, dass die beiden Insassen, zwei junge Männer im Alter von 21 und 22 Jahren, entgegen der ersten Notrufe nicht in dem Unfallwrack eingeklemmt waren. Sie hatten jedoch erhebliche Verletzungen davongetragen und mussten vor Ort durch einen Notarzt stabilisiert und anschließend durch den Rettungsdienst in hannoversche Krankenhäuser gebracht werden. Die Feuerwehr sicherte unterdessen die Unfallstelle ab, unterstützte bei der medizinischen Versorgung der Patienten und entfernte den umgestürzten Straßenbaum.

Zur genauen Schadenhöhe können keine Angaben gemacht werden, hierzu und zur Unfallursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Feuerwehr und Rettungsdienst Hannover waren mit 12 Fahrzeugen und 33 Einsatzkräften vor Ort.

Unterstand mit mehreren Müllcontainern brennt in Laatzen


LAATZEN. Ein hölzerner Unterstand für Müllcontainer nahe eines Mehrfamilienhauses in der Wülferoder Straße in
Laatzen-Mitte stand in der Nacht auf Sonnabend in hellen Flammen. Verletzt wurde niemand, die Holzkonstruktion sowie zwei Behälter gingen allerdings in Flammen auf.

Um 3.42 Uhr gab es Alarm für die Dienstgruppe 3 der Ortsfeuerwehr Laatzen: „Brennt Container“ stand in der Meldung.
Als das erste Fahrzeug an der Einsatzstelle eintraf, standen mehrere Container sowie Restmülltüten unter einem Holzdach in hellen Flammen. Auf einen nahen Baum ging ein Funkenflug nieder. Der Sammelplatzbefand sich in unmittelbarer Nähe zu einem Mehrfamilienhaus, davor war ein Personenwagen abgestellt.

Den Kleinwagen entfernte ein Mieter gleich zu Beginn des Einsatzes. Um 3.51 Uhr wurden weitere Kräfte nachgefordert. Aus zwei Rohren bekämpften zwei Trupps die Flammen. Der starke Wind fachte die Flammen in den Holzbalken allerdings immer wieder an. Ab 4.20 Uhr setzten die ehrenamtlichen Helfer dann Schaummittel ein und bedeckten den Müll sowie die verkohlten Balken des Unterstandes mit einem Schaumteppich, vorher hatte
ein Trupp unter Atemschutz die qualmenden Reste mit einer Dunggabel auseinander gezogen.

Immerwieder wurden die rauchenden Trümmer mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Da in dem Haus Fenster aufstanden (gekippt), kontrollierte die Feuerwehr die linke Hausseite auf Rauch nin den Wohnungen. Um 4.25 Uhr
waren sämtliche Stellen abgelöscht, auch Rauch stieg nicht mehr auf.

Gegen 4.40 Uhr rückten Polizei und Feuerwehr wieder ein.

Im Einsatz waren zwei Löschfahrzeuge mit einem guten Dutzend Feuerwehrkräften. Die Wülferoder Straße war während der Löscharbeiten zwischen Kiefernweg und Erich-Panitz-Straße Richtung Osten gesperrt. Etwa 2400
Liter Wasser und reichlich Schaum benötigten die Helfer zum Ablöschen des Brandes.

Börsen- und Wirtschaftsnachrichten vom 25.Februar 2023


FRANKFURT/MAIN. Die wichtigsten Börsen Europas sind am Freitag nach einem überraschend deutlichen Preisanstieg in den USA unter Druck geraten. Nach dem schwachen Start an den US-Börsen beschleunigten sie ihre Talfahrt noch etwas. Der anhand der Konsumausgaben ermittelte US-Preisindex PCE, der von der US-Notenbank Fed besonders beachtet wird, stieg im Januar nicht nur deutlicher als im Monat zuvor, sondern lag auch über den Erwartungen am Markt.

Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50 (EURO STOXX 50), büßte 1,86 Prozent auf 4178,82 Zähler ein und befindet sich damit wieder auf dem Stand von Anfang des Monats. Im Wochenverlauf ergibt sich ein Minus von 2,3 Prozent. In Paris ging es für den CAC 40 am Freitag um 1,78 Prozent auf 7187,27 Punkte abwärts. Der Londoner FTSE 100 hielt sich dagegen mit minus 0,37 Prozent auf 7878,66 Punkte recht stabil. Sein Wochenminus beträgt 1,6 Prozent.

„Das Inflationsthema und die damit einhergehende Diskussion über Zinsanhebungen gewinnen nach diesen Daten nun wieder an Dynamik“, konstatierte Marktbeobachter Andreas Lipkow. Inflation und Zinspolitik seien in den vergangenen Wochen von den Marktteilnehmern massiv unterschätzt worden. Während sie in den vergangenen 15 Jahre immer wieder auf die Notenbanken hätten setzen können, lasse die Inflationsentwicklung dies vorerst nicht mehr zu.

Sämtliche Branchen Europas gaben vor dem Wochenende nach. Besonders deutlich fiel das Minus für den Autosektor, den Bergbau- und Rohstoffsektor sowie den Reise- und Freizeitsektor aus, die zwischen 2,5 und 3,0 Prozent einbüßten. IAG (International Consolidated Airlines) sackten in London dabei um 6,7 Prozent ab. Der Luftverkehrskonzern übernimmt die spanische Fluggesellschaft Air Europa komplett. Die British-Airways-Mutter teilte außerdem mit, sie wolle im laufenden Jahr deutlich profitabler werden und ihr Flugangebot fast wieder auf das Vorkrisen-Niveau hochfahren.

Der Öl– und Gassektor und der Sektor der Energieversorger stemmten sich am erfolgreichsten gegen den Abwärtstrend mit minus 0,4 und minus 0,3 Prozent.

An ihrem letzten Handelstag in den Indizes EuroStoxx und Stoxx Europe 50 legten die Linde-Aktien (Linde) um 2,0 Prozent zu. Der weltgrößte Industriegase-Konzern kehrt der Börse in Frankfurt den Rücken und wird fortan nur noch in New York notiert sein. Am Montag kehrt daher die italienische Großbank UniCredit in den Leitindex der Eurozone zurück, während das französische Industrie- und Rüstungsunternehmen SAFRAN in den währungsgemischten Stoxx einzieht.

Valeo (Valeo) büßten in Paris 9,1 Prozent ein und schlossen damit auf dem tiefsten Stand seit Ende Januar. Die Jahreszahlen des Autozulieferers seien von gemischter Qualität, schrieb Analyst Himanshu Agarwal von Jefferies. Die Aktien von Amadeus IT indes profitierten von den vorgelegten Jahreszahlen des spanischen Anbieters von Buchungssystemen für 2022 und zogen um 2,1 Prozent an.

Die Anteile von Saint-Gobain sprangen um 4,8 Prozent nach oben. Gute Zahlen und ein „typisch konservativer Ausblick“ untermauerten die starke Kursreaktion, schrieb etwa JPMorgan-Analystin Elodie Rall zur Aktie des französischen Baustoffherstellers. In London ging es für die Papiere des Triebwerksherstellers Rolls-Royce um weitere 2,2 Prozent weiter nach oben. Am Vortag waren sie dank der Aussicht auf künftig höhere Erträge um fast 24 Prozent hochgesprungen. Rolls-Royce hatte einen Strategieplan vorgestellt, um in den kommenden Jahren deutlich voranzukommen.

Quelle: finanzen.net