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Sonntag, Mai 5, 2024

Aktuelle lokale Nachrichten und regionale News aus Kultur, Sport, Wirtschaft, Politik und Unterhaltung.

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Fahrgäste müssen sich gedulden: Fahrgastanzeigen wohl erst Ende Mai wieder funktionstüchtig

HANNOVER. Im Süden Hannovers sind die sogenannten „dynamischen Fahrgastanzeigen“ an den Stadtbahnhaltestelle im Stadtbezirk Döhren-Wülfel seit Monaten ausgefallen. Grund genug, für einen SPD-Antrag im Bezirksrat. Darin wurde die Stadt aufgefordert, sich bei der Üstra für eine schnelle Reparatur einzusetzen. Einstimmig folgte der Bezirksrat dem Vorschlag der Sozialdemokraten. Der Ausfall der Anzeigentafel wurde laut dem Verkehrsunternehmen Anfang September durch Baggerarbeiter an der Südschnellweg-Baustelle ausgelöst. „Die dabei beschädigten Kupfer- und Lichtwellenleitungen waren irreparabel“, heißt es in einer Information an den Bezirksrat Döhren-Wülfel. Bis die Anzeigentafel (und die Uhren) wieder funktionieren, wird es noch dauern. Ein aktuelles Schreiben an die Mitglieder des Bezirksrates informiert: „Aufgrund von Nachwirkungen des Cybervorfalls bei der ÜSTRA konnte eine Beauftragung nur verzögert ausgelöst werden. Mittlerweile ist eine entsprechende Beauftragung aber erfolgt. Wir rechnen mit einer Behebung des Schadens bis Ende Mai, da dafür u.a. Tiefbauarbeiten erledigt werden müssen.“

SPD-Bezirksratsfraktion Döhren-Wülfel bestätigte den bisherigen Fraktionsvorstand

HANNOVER. Der alte Fraktionsvorstand ist auch der Neue. Heute Abend (3. April) wählte satzungsgemäß in der Hälfte der Wahlperiode die SPD-Fraktion im Stadtbezirk Döhren-Wülfel einen Vorsitzenden und die beiden Stellvertreter neu. Das Ergebnis der Abstimmung: Der bisherige Vorstand wurde in seinem Amt bestätigt. Jens Schade (Bildmitte) wurde als Fraktionsvorsitzender wiedergewählt, seine beiden Stellvertreter sind wie bisher Dr. Gudrun Koch (links) und Wilhelm Lindenberg (rechts). Vor der Wahl hatte Angelo Alter, Regionsabgeordneter und Co-Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Döhren-Wülfel, die Fraktion gelobt und sich bedankt. „Ihr habt eine tolle Arbeit gemacht“, sagte er. Jens Schade versprach, dass das Team der Fraktion sich auch in der „zweiten Halbzeit“ weiterhin als gewählte Bürgervertreter für die Bewohner im Stadtbezirk einsetzen werde.

Boot fahren am Schloss Marienburg


Kommen bald Bootsfahrten am Schloss Marienburg?

In den vergangenen Wintermonaten waren die Felder und Wiesen am Schloss Marienburg durch das Hochwasser der Leine überflutet und haben die Natur, Anlieger und die Landwirtschaft auf harte Proben gestellt.

Kommt das Marienburger Meer? Wird es Bootsfahrten an der Marienburg geben? © Ulrich Stamm
Kommt das Marienburger Meer? Wird es Bootsfahrten an der Marienburg geben? © Ulrich Stamm

Überflutete Flächen und Strassen sorgten auch für die Besucher des Schloss Marienburg teils für zusätzliche Schwierigkeiten, war doch die Strasse von Nordstemmen aufgrund des Leinepegels über Tage gesperrt.

Da Schloss Marienburg aktuell auf unbestimmte Zeit durch die Hausschwammprobleme für Besuche und Veranstaltungen geschlossen ist, wurden nun Überlegungen laut, ob man einige Flächen unterhalb des Schlosses im Bereich der Leine künstlich flutet und als Ausflugsziel ähnlich wie auf dem Maschsee in Hannover oder in Steinhude Bootsfahrten an der Marienburg anbietet.

Kommt das Marienburger Meer? Wird es Bootsfahrten an der Marienburg geben? © Ulrich Stamm
Kommt das Marienburger Meer? Wird es Bootsfahrten an der Marienburg geben? © Ulrich Stamm

Gespräche zwischen Touristikveranstaltern und Landwirten laufen, ob und wie man ein „Marienburger Meer“ erstellen kann. Pläne und Umsetzungsmöglichkeiten werden geprüft; erste Ergebnisse werden Ende April April 2024 erwartet.

Die Südstädter SPD lud zum traditionsreichen Osterfeuer auf die Bult

HANNOVER. 18 Uhr stehen, die letzten Sekunden wurden heruntergezählt. Dann gab es das Startzeichen und der Europaabgeordnete Bernd Lange (SPD) und die SPD-Unterbezirksvorsitzende Leyla Hatami starteten den Gasbrenner und zündeten einen riesigen Haufen aus Ästen und Reisig an.

Traditionsgemäß hatte der SPD-Ortsverein Südstadt-Bult am Ostersonnabend seine Mitbürger wieder zum Osterfeuer auf der Alten Bult eingeladen. Und dmait niemand hungern und dursten musste, gab es kühle Getränke und heiße Bratwürstchen.

Schon lange bevor die beiden sozialdemokratischen Politiker das Startzeichen zum Anzünden des Osterfeuers erhielten, hatte sich eine große Menschenmenge um den Holzhaufen versammelt, gab es lange Schlangen vor den Ständen für Essen und Trinken. Und auch als die Flammen schon in den Himmel züngelten und eine dicke Rauchfahne aufstieg, kamen immer noch weitere Zuschauer hinzu, um das Schauspiel zu verfolgen.

Südschnellweg  im April wieder zeitweise voll gesperrt

HANNOVER. Wegen der aktuell laufenden Bauarbeiten zur Sanierung des Südschnellweges kommt es wieder teilweise zu Vollsperrungen der Bundesstraße zwischen dem Landwehrkreisel und der Anschlussstelle Willmerstraße in Döhren sowie zeitweise zu einer veränderten Verkehrsführung.

Folgende Maßnahmen wurden jetzt angekündigt:

  • 04.04.2024, 21 Uhr bis 05.04.2024, 5 Uhr (Vollsperrung in Fahrtrichtung  Westen/ Landwehr-Kreisel);
  • 05.04.2024, 21 Uhr bis 08.04.2024, 5 Uhr (Vollsperrung in beide Fahrtrichtungen);
  • 08.04.2024 bis 31.12.2024 (2+0-Führung; d.h. der Verkehr wird nur auf eine Seite entlang geleitet).

In der GAF: Jan Banning verfolgte fotografisch die Spuren eines Kriminalfalles

HANNOVER. Christine Boyer war 22 Jahre alt, als sie am 14. April 1992 verhaftet wurde. Seitdem sitzt sie in einem US-Gefängnis hinter Gittern. Lebenslänglich und dazu 20 Jahre. Der Vorwurf: sie soll ihre kleine Tochter Amber getötet haben. In einem Deal mit der Staatsanwaltschaft legte sie ein Geständnis ab, dafür wurde nicht auf die Todesstrafe plädiert. Doch bis heute beteuert Christine Boyer ihre Unschuld. Ein Justizskandal? Der niederländische Fotokünstler Jan Banning ging dieser Frage nach und rollte fotografisch den Fall wieder auf.

In der Galerie für Fotografie (GAF) in der Südstädter Seilerstraße ist seit heute Abend seine Auseinandersetzung mit dem Kriminalfall in Bildern und Texten zu sehen. Der Titel: „The Verdict: The Christina Boyer Case“.

Jan Banning unternahm extra zur Vernissage seiner Ausstellung die weite Anreise aus den Niederlanden, um den vielen Besuchern seine Eindrücke und Intentionen zu schildern. Banning erzählte in Deutsch: diese Sprache hatte er sich mit der Lektüre von Heinrich Heine selbst beigebracht. Mittlerweile ist er von der Unschuld von Christine überzeugt, hat aber nach eigenem Bekunden wenig Hoffnung für eine Begnadigung.

„Die Ausstellung und das begleitende Buch präsentieren die Ergebnisse seiner jahrelangen und umfangreichen Recherchen. Indem Jan Banning dokumentarische und inszenierte Fotos mit ausführlichen Texten kombiniert, bietet er eine detaillierte Rekonstruktion der Ereignisse rund um die Verurteilung von Christina Boyer nach dem Tod ihrer kleinen Tochter. Jan Banning beschreibt ausführlich die kritischen Einschätzungen renommierter medizinischer Experten, übt heftige Kritik an der Rolle der Medien und zeigt seine eigene visuelle Interpretation einzelner Bestandteile der Geschichte. Jan Bannings eigene Fotografien und Texte werden ergänzt um Tagebucheinträge und Fotografien aus dem Familienalbum von Christina Boyer, wodurch ein Dialog entsteht. Außerdem beschreibt Christina Boyer in eigenen Texten die Assoziationen, die Jan Bannings Fotos des amerikanischen Südens bei ihr hervorrufen. Dadurch erhalten die Besucher einen Einblick in die innere Gedankenwelt von Christina Boyer und erfahren, wie die lebenslange Gefangenschaft die Wahrnehmung der visuellen Welt beeinflusst.“ So heißt es in der Einladung zu dieser Ausstellungseröffnung.

Die fotografische Fallstudie ist bis zum 28. April, jeweils donnerstags bis sonntags zwischen 12 bis 18 Uhr zu sehen.

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Prof Rolf Nobel (rechts) eröffnet die neue Fotoausstellung in der GAF

Schützenallee weiter bis Mitte April gesperrt

HANNOVER. Keine freie Fahrt an der Schützenallee in Döhren. Wie jetzt dem Bezirksrat Döhren-Wülfel mitgeteilt wurde, bleibt die Durchfahrt unter der Südschnellwegbrücke für alle Verkehrsteilnehmer in beiden Richtungen noch bis voraussichtlich 14. April weiter gesperrt. Grund sind die Bauarbeiter für eine Behelfsbrücke im Zuge der Sanierung des Schnellweges. Offenbar ist es hier zu weiteren Verzögerungen am sogenannten „Tragwerk 2“ gekommen. gekommen. Ursprünglich sollte die Straße bereits am 24. März wieder für den Verkehr freigegeben werden, wegen Anpassungen an den Stahlbauteilen wurde dann der Termin zunächst auf den 28. März verschoben. Nun wird es Mitte April bis die Strecke wieder befahrbar ist.

Gefahrguteinsatz für die Feuerwehr in Hannover-Linden

Umweltgefährdung durch Spezialkräfte der Feuerwehr verhindert

HANNOVER. Gegen 10:25 Uhr am gestrigen Montagmorgen (25.03.) wurde die Feuerwehr Hannover durch Mitarbeiter der Deutschen Bahn auf das Gelände des Güterbahnhofes (nahe des Bahnhofs Linden/Fischerhof) alarmiert. Aus einem dort abgestellten Kesselwagen der Bahn sollte Salpetersäure ausgetreten sein. Vor Ort bemerkten die Einsatzkräfte, dass aus zunächst unbekannten Gründen im oberen Bereich eines mit Gefahrgut beladenen Kesselwagens eine Rauch- bzw. Dampfentwicklung stattfand. Nachdem der Gefahrstoff als 65%ige Salpetersäure identifiziert war, wurde eine genaue Erkundung des Kesselwagens mit mehreren Spezialkräften der ABC-Gefahrenabwehr in Chemikalienschutzanzügen durchgeführt. Die Spezialkräfte der Feuerwehr stellten als Ursache für die Dampfentwicklung eine lockere Verschraubung am Domdeckel des Kesselwagens fest. Die Verschraubung wurde durch die Feuerwehr festgezogen und somit ein weiterer Austritt des Mediums verhindert. Kontrollmessungen am Kesselwagen sowie in der näheren Umgebung ergaben keine Auffälligkeiten. Eine Gefährdung der Bevölkerung sowie eine Schädigung der Umwelt konnte ausgeschlossen werden. Zur Ursache die dazu geführt haben könnte, dass sich die Verschraubung des Domdeckels gelockert hatte, konnte die Feuerwehr keine Angaben machen. Gegen 15:00Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr beendet und die Einsatzstelle wurde an den Betreiber der Gleisanlage übergeben. An dem Einsatz waren viele Feuerwehrkräfte darunter auch mehrere Ortsfeuerwehren (freiwillige Feuerwehren) beteiligt. Insgesamt war die Feuerwehr Hannover mit 93 Einsatzkräften und 24 Fahrzeugen vor Ort.

Zwillingsosterkerzen für die Marktkirche und die Basilika St. Clemens

Übergabe heute in der Marktkirche

HANNOVER. Heute Mittag wurden die „Zwillingsosterkerzen“ vom katholischen Propst Wolfgang Semmet an den evangelischen Marktkirchenpastor Marc Blessing übergeben. Dazu veröfftentlichten der Ev.-luth. Stadtkirchenverband Hannover und die Katholische Kirche in der Region Hannover nachstehende gemeinsame Pressemitteilung:

Zwillingsosterkerzen werden in der Marktkirche und in der Basilika St. Clemens leuchten

Sie sind das sichtbare Zeichen, dass Licht in die Dunkelheit gebracht wird: die Zwillingskerzen, in der evangelisch-lutherischen Marktkirche und der katholischen Basilika St. Clemens. „Wir entzünden die Kerze am Osterfeuer und tragen sie dann in die dunkle Kirche“, sagt Wolfgang Semmet, Propst an St. Clemens und Regionaldechant der Katholischen Kirche in der Region Hannover: „Mit dem Licht kommt Jesus wieder in unsere Welt und mit ihm die Hoffnung“:

2009 hat erstmals der damalige katholische Propst Martin Tenge die Zwillings-Osterkerzen anfertigen lassen und sie überreicht. „Wir freuen uns über diese besondere Verbundenheit der beiden christlichen Hauptkirchen in Hannover.“ So weisen die Kirchen auch auf die gemeinsame Verantwortung der Christ*innen für das Leben in der Stadt hin.

Entworfen und gefertigt wurden die Kerzen in diesem Jahr wieder von der Karmelitin Schwester Marija Marta, die im Karmel St. Josef in Hannover lebt und arbeitet. Seit November 2013 ist der Frauenorden der Karmelitinnen in der Landeshauptstadt ansässig. Die Gemeinschaft besteht aus elf Schwestern. Es ist ein kontemplativer Orden – das Gebet steht im Mittelpunkt des Lebens im Karmel.

„Ich habe lange überlegt, wie ich die Kerze gestalten soll“, erzählt Sr. Marija Marta. Schließlich fand sie den entscheidenden Impuls in einem Lied, dessen Text auf Worte der 1942 im Konzentrationslager Auschwitz ermordeten Karmelitin Edith Stein zurückgeht: „Frag mich nicht nach meinen Sehnsuchtswegen | Bin in deinem Mosaik ein Stein | Wirst mich an die rechte Stelle legen“, heißt es. In jeweils vier Linien hat Sr. Marija Marta ein Kreuz auf die Kerzen gelegt, in das in unterschiedlichen Rottönen kleine Wachsplatten als Mosaiksteine gelegt sind: „Unser Platz bei Gott, so bunt wie das Leben“, meint die gebürtige Lettin.

„Ein Mosaik steht aus vielen unterschiedlichen Steinen, aber es ist nicht komplett, wenn ein Stein fehlt“, sagt Propst Wolfgang Semmet. Diese Vielfalt und Einmaligkeit ist das, was Menschen ausmacht. Dafür lohne es sich als Christ*innen für Geschwisterlichkeit und Solidarität einzutreten.

Für Marktkirchenpastor Marc Blessing zeigen die unterschiedlichen Farbtöne, dass es im Leben von Menschen immer viel Dunkelheit und viel Helligkeit gibt: „In all diesen Situationen möchten wir als Kirchen für die Menschen da sein.“ Auch dafür stehen diese Kerzen.

Döhrens Ostermarkt ging in die zweite Runde

HANNOVER. Döhrener Ostermarkt, Tag 2. Der Wettergott meinte es auch am heutigen Sonntag (24. März) nicht besonders gut mit den Döhrenern. Nur gelegentlich schickte die Sonne ihre warmen Strahlen auf den Fiedelerplatz hinab, dann zogen schon wieder dunkle Wolken auf. Und wenn es nicht regnete, ging ein kalter Wind. Doch zwischen den Ständen in Döhrens guter Stube herrschte trotz des wenig einladenden Wetters viel Betrieb. Denn der von der Interessengemeinschaft Döhrener Geschäftsleute (IDG) organisierte Ostermarkt ging in die zweite Runde.

Es bot sich ein bisschen anderes Bild für die Besucher als gestern beim Auftakt. Zwar gab es im IDG-Zelt weiterhin ein Gläschen Sekt oder Eierlikör und auch die Funkenartillerie Blau-Weiß brutzelte ihre Würste auf dem Grill. Andere Stände aber waren verschwunden und durch neue Angebote ersetzt. Neben einem örtlichen Unternehmer, der seine Holz-Hochbeete in ökologischer Bauweise vorstellte, hatte die DLRG nun einen Bobbycar-Parcours aufgebaut und eine Sängerin mit Gitarre sorgte für musikalische Kurzweil.

IMG 1982 Kopie
Bobbycar-Parcours für die kleinen vom DLRG